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Bandura, Albert

Albert Bandura (*1925) ist ein kanadisch-amerikanischer Psychologe und einer der einflussreichsten Vertreter der Sozialpsychologie. Seine Forschung konzentriert sich auf die Wechselwirkungen zwischen dem Verhalten eines Individuums, dessen Umgebung und dessen inneren Prozessen.

Bekannt geworden ist Bandura durch seine Theorie des sozialen Lernens, die besagt, dass Menschen nicht nur durch direkte Erfahrungen lernen, sondern auch durch Beobachtung und Imitation des Verhaltens anderer. Er prägte hierfür den Begriff des Modell-Lernens, welches eine wichtige Rolle in der Erziehung und Bildung spielt.

Bandura hat auch den Begriff der Selbstwirksamkeit geprägt, welcher sich auf die Überzeugung eines Individuums bezieht, dass es in der Lage ist, bestimmte Ziele zu erreichen oder Herausforderungen zu bewältigen. Dieser Begriff ist besonders wichtig für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Motivation.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Banduras Arbeit ist die kognitive Verhaltensmodifikation, welche sich auf die Anwendung von Techniken zur Veränderung von Verhaltens- und Denkmustern bezieht. Diese Techniken werden oft in der Therapie eingesetzt, um Menschen dabei zu helfen, mit emotionalen oder psychologischen Problemen umzugehen.

Banduras Arbeit hat nicht nur in der Psychologie, sondern auch in anderen Bereichen wie der Pädagogik, der Soziologie und der Medizin großen Einfluss gehabt. Seine Forschung hat dazu beigetragen, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie Menschen lernen und wie ihr Verhalten durch die Umgebung und innere Prozesse beeinflusst wird.

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